7. ADMV Histo-Rallye Osterburg

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Bericht von Jana Dürr (Danke Jana)

Zurück von der 7. ADMV Histo Osterburg Rallye rund um Weida feiern alle 19 gestarteten Teams eine erfolgreiche Zielankunft. Dieser jedoch ging eine spannende Wundertüte an überraschenden Herausforderungen voraus. Der Dokumentencheck und die technische Abnahme nebst Verpflegung
liefen am Freitag noch in bekanntem Procedere durch.
Vom Samstag hatten das die meisten ebenso erwartet. Doch obwohl ein Abfahren ab 6.00 Uhr
morgens im Zeitplan ermöglicht wurde, waren noch nicht alle Strecken entsprechend präpariert. Das Erkennen der richtigen Beschilderung der markanten Punkte, etwa dem gelben Schild für das Vorziel sowie das darauffolgende rote Schild erzeugte ein Gefühl von Pfadfindertum. Gleich auf der ersten
Prüfung sorgten außerdem alte Markierungen des Zielbereiches für Verwirrung. Das ansonsten gut
geschriebene Bordbuch wies eine Differenz von mehreren 100 Metern auf. Für die ersten Teilnehmer
einfach nicht rechtzeitig standen später die FIA-Schilder, übrigens dann passend zur Ansage des
Roadbooks.
Besonders spannend wurde es bereits beim Recce auf der zweiten Prüfung. Mit knapp drei
Kilometern führte die kürzeste Prüfung auf engen Pfaden über Kuppen und Kurven durch den Wald.
Beim Abfahren stellten sich für einige Teams zwei Fragen: 1. Wo ist das Ziel? 2. Warum kommen uns
hier so viele bunte Autos entgegen? Klare Antwort: Zielankündigung übersehen. Ralf-Joachim Ziegler,
der Pilot des Wartburg 1.3 Rallye mit der Startnummer 102, nahm sogar noch einmal einen
Fußmarsch in Kauf um im dritten Anlauf endlich die Zielmarkierung zu finden. Genützt hats nichts,
denn bis zum Start der Prüfung wurde der Abstand zwischen Zielankündigung und Ziel noch einmal
verändert. Diese Bedingungen allerdings waren dann für alle Starter gleich und jene Teams, welche
die Differenz bemerkten, kamen der geforderten Sollzeit leichter ein Stück näher.
Nach dem Start überraschte die Veranstaltung dann mit einem ziemlich perfekten Zeitplan. Eine gute
Stunde Regrouping gab die Möglichkeit einer entspannten Pause mit heiteren Gesprächen bei
belebenden Getränken und frisch Gegrilltem. Auch das Ziel konnte von allen Fahrzeugen pünktlich
nach Plan angesteuert werden. Hier war dann die Freude für das Cinquecento-Team Patrick Querner
und Sebastian Geißler mit der Startnummer 103 riesig, als sie überraschend den Gesamtsieg der 7.
ADMV Histo Osterburg Rallye einfuhren. „Wir konnten es nicht glauben, Gesamtsieg bei einem
saustarken Starterfeld“. Dicht hinter ihnen erkämpften sich Thomas Spöhrer und Michael Senf im
Trabant 601 RS den zweiten Podestplatz kurz vor den Drittplatzierten Walter Lenz und Erhard
Walenda im 911er Porsche.
Ein unvergesslicher Höhepunkt der Osterburg Rallye waren auch in diesem Jahr wieder neben den
Fans an den Wertungsprüfungen besonders die Enthusiasten des Rallyesports an den
Verbindungsetappen. Unter dem Motto „Ihr hupt – wir saufen“ sorgten sie auch in den Cockpits für
beste Stimmung, verteilten nach der letzten WP gar ihr köstliches Nass an die Rallyeteams. Danke,
dass ihr da wart und uns so viel Spaß bereitet habt. Nun heißt es, auch im Gedenken an den
langjährigen Rallye-Leiter Willy Naumann, die Daumen zu drücken für eine erfolgreiche Zukunft
dieser traditionsreichen Veranstaltung. Wir kommen im nächsten Jahr auf jeden Fall gern wieder!
 

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