Das war sie also, die erste Retro-Rallye ohne unseren Mentor und Motivator Bernd Lutz! Auch wenn die Stimmung deshalb etwas getrübt war, so freuten wir uns doch auf die Prüfungen unserer letzten Veranstaltung im Jahr 2025.
Mit 32 Teilnehmern war das Feld der Retro sehr stark besetzt. Neben vielen bekannten Gesichtern waren diesmal auch wieder Neueinsteiger dabei.
Soweit so bekannt, aber in der Nacht vom Freitag zum Samstag hatte sich der erste Herbststurm ausgetobt und so hörte man von umgestürzten Bäumen in der ersten Wertungsprüfung und die Regenreifen waren eine gute Wahl. Den Helfern musste man großes Lob zollen, denn die Hindernisse waren zum Abfahren schon wieder beseitigt und das Wetter war durch Dauerregen und Wind geprägt.
Da beim Abfahren vormittags schon zu sehen war, dass die Strecke teilweise viel Laub und Schlamm beinhalten wird, sind wir unsere erste Veranstaltung im strömenden Regen etwas vorsichtiger angegangen. Die Sollzeiten waren so großzügig bemessen, dass dies kein Problem darstellte. Nach den ersten Wertungskilometern war aber auch das Vertrauen in die Reifen und das Auto bei diesen Bedingungen soweit gegeben, dass wir uns zügig durch die Kurven und Geraden der wunderschön bunt eingefärbten Region bewegten, ohne dabei ins Risiko gehen zu wollen und zu müssen.
Leider ist durch einen medizinischen Notfall bei einem Streckenposten und durch viele Unfälle vor dem Retro-Feld der Zeitplan ins Wanken gekommen, so dass wir nach WP5 die letzten 2 Prüfungen nicht mehr fahren konnten. Die sehr gute Organisation hatte ihr Möglichstes getan, aber die nassen, teilweise schmierigen Verhältnisse zollten Tribut im vorausfahrenden schnellen Feld.
Für uns persönlich war nach der WP1 mit einem „kleinen“ Patzer schon klar, heute wird es nur noch um die goldene Ananas gehen. Aber um so mehr hatten wir unseren Spass im Auto und mit vielen Gesprächen mit den anderen Teilnehmern in den Pausen.
Unser persönliches Highlight war das Ende der WP5 mit der interessanten „Besichtigung“ eines Sägewerkes im Dunklen. Die Stämme, Balken und Bretter tauchten im Licht der Scheinwerfer auf und verschwanden im Rot der Rücklichter. Zusammen mit dem sehr rutschigem Untergrund ergab dies eine schöne und tolle Mischung, die wir so auch noch nicht befahren haben. Die streckengleiche WP2 musste leider im ersten Umlauf entfallen.
Natürlich möchten wir es nicht versäumen, den vielen Helfern und guten Seelen zu danken, die sich bei diesem Wetter um die gesamte Absicherung, Organisation und Verpflegung der Teilnehmer gekümmert haben. Ohne Euch wäre es unmöglich, so viel Spass und Freude zu erleben.
Gratulation geht an die Rösemeier-Besatzung im VW Golf 1, welche vor Rogalski/Bursian auf Platz 2 im Volvo 142S und Sassenberg/Breder im Opel Kadett den Sieg einfahren konnten.
Von uns persönlich besteht natürlich der Anspruch, im Jahr 2026 besser zurückzukehren und wir wünschen uns als „Retro-Vorspiel“ das nächste Mal vor dem schnellen Feld alle Prüfungen zu absolvieren. Dies nur so als kleine Idee für 2026 für eine ansonsten tolle und gelungene Veranstaltung.